EV Ofterdingen

Einwohnerversammlung Ofterdingen

Die vom Ofterdinger Bürgermeister und dem Gemeinderat organisierte Einwohnerversammlung am Montag, 16.10.2023 in der Ofterdinger Burghofhalle entpuppte sich als einseitige Mobilfunk-Propaganda-Veranstaltung, die nicht im Sinne der BISO (Bürgerinitiative für strahlungsarmes Ofterdingen) und dem kritisch denkenden Teil der Gemeinde Ofterdingen war!

Es war für uns als Bürgerinitiative enttäuschend, weil wir den Einwohnerantrag für die Einwohnerversammlung gestellt hatten und uns dafür kein Redner zugelassen wurde, der unsere Position vertritt.

Bürgermeister Reichert hatte uns in einer öffentlichen Gemeinderat-Sitzung einen Redner zugesagt! Dies im Nachgang zurückzuziehen mit dem Argument, der Gemeinderat hätte das einstimmig abgelehnt, verstößt gegen die Regeln der Gemeindeordnung Baden-Württemberg!

Anstatt einer ausgewogenen Informationsveranstaltung mit Pro und Contra Mobilfunk + 5G wurde den Ofterdingern vorgetäuscht, Mobilfunk sei sicher und keine Studie würde angeblich beweisen, dass Krebs und andere Krankheiten durch Mobilfunk ausgelöst werden (Studien findet man in englischer Sprache auf https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/).
Da wir als Bürgerinitiative genau diese Strategie vorausgesehen hatten, war es uns glücklicherweise gelungen, Ulrich Weiner für einen Vortrag am Vorabend in Nehren zu gewinnen, um den Ofterdingern die Gelegenheit zu bieten, sich Fakten, Studienergebnisse, durch Mobilfunk ausgelöste Krankheiten, Naturzerstörung, aber auch Möglichkeiten, sich zu schützen u.v.m. anzuhören, die in den Leitmedien kaum zu finden sind.

Dass Mobilfunk uns nicht schadet, ist eine Lüge!

Es gehört zum Allgemeinwissen, dass Mobilfunkstrahlen schädlich sind! Zu Beginn der Einwohnerversammlung hielt – nach kurzer Ansprache durch den Bürgermeister Reichert – der Sprecher der Telefonica Germany GmbH & Co.OHG eine Rede zum Standort des bereits zum Aufbau genehmigten Mobilfunkturms in Ofterdingen. Zumindest der in der Pearce-Studie von 2019 geforderte Mindestabstand von 500 Metern zum nächsten Wohnhaus wird hier eingehalten. Zunächst wird der Mobilfunkanbieter O2 den Funkturm mit einem Sendeplatz belegen. Weitere 3 Netzanbieter können hier andocken und wir nehmen an, dass dies nicht lange auf sich warten lässt. Somit wird sich dadurch auch die Strahlenbelastung weiter erhöhen.
Laut Tagblatt-Bericht vom 18.10.2023 –> Bericht Tagblatt soll ein weiterer Mobilfunkturm in Ofterdingen geplant sein und ein Funkturm im Industriegebiet aufgestockt werden!!!

Die Pearce-Studie von 2019

Zitat aus folgendem Artikel bei diagnose:funk

„48 % der Bevölkerung sind in Deutschland gegen die Aufstellung von Mobilfunksendemasten. Ihre Befürchtungen werden nun bestätigt durch eine Studie von US-amerikanischen Ingenieuren der Michigan Technological University, die der Mobilfunkindustrie den Ratschlag gibt, Sicherheitsabstände einzuhalten, um nachher nicht durch Haftungsansprüche wegen Gesundheitsschäden finanziell belangt zu werden.“

Ein US-Ingenieurteam um Joshua Pearce, Professor für Elektro- und Werkstofftechnik an der Michigan Technological University, veröffentlichte die Studie „Haftungsbeschränkung durch Positionierung zur Minimierung negativer gesundheitlicher Auswirkungen von Mobilfunkmasten“, in der Zeitschrift Environmental Research (2019). Die Pearce-Studie empfiehlt, Mobilfunkmasten in 500 Meter Abstand von Schulen, Krankenhäusern, gefährdeten Bevölkerungsgruppen, von dichten Wohnbesiedlungen und Hochhäusern aufzustellen.[1]

Quelle: https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=1570

Nach einer Fragerunde, für die ca. 30 Minuten Zeit für die Ofterdinger Bürgerinnen und Bürger einberaumt wurde, setzte eine digital zugeschaltete „Expertin“ des Kompetenzzentrums elektromagnetische Felder am Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einem Impulsvortrag den Informationsabend fort, indem es um die gesundheitlichen Fragen zum Thema Mobilfunk ging. Dabei wurde erwähnt, dass man sich auf bestimmte Studien und Grenzwerte stützt. Für biologische Fragen stand unterstützend eine Biologin zur Verfügung.

Auffallend ist auch hier (wie schon beim Telefonica-Sprecher), dass man sich auf Grenzwerte BERUFT, die angeblich sicher sein sollen. Um welche Grenzwerte genau es sich handelt:

Der Grenzwert berücksichtigt nur die physikalische Erwärmung des Gewebes. Hierbei beruht man sich stoisch auf veraltete Studien an Leichen (!), wobei ausschließlich der thermische Effekt berücksichtigt wird (Erwärmung durch Bestrahlung in einem Zeitraum von 30 Minuten um 1°Celcius).

Die viel wichtigere und ausschlaggebende Messung des biologischen Effekts – also die Auswirkungen auf die Zellen, Organe und das Nervensystem – werden bei den Grenzwerten der „Experten“ nicht berücksichtigt. An die ausschließlich thermischen Effekte halten sich das BfS (Bundesamt für Strahlenschutz), die Mobilfunk-Anbieter und Vereine wie ICNIRP e.V. (gegründet von Industriellen).

Das ist so, als würde man Radioaktivität mit dem Thermometer messen statt mit dem Geigerzähler.

Der amtliche Grenzwert liegt um das Billionenfache über der natürlichen Strahlung, die im Körper feinste Mechanismen steuert, von der Gehirnaktivität bis zum Hormonsystem. Mobilfunk kann schon weit unterhalb des Grenzwerts Schaden anrichten, auch in der Natur.

Damit man sich das Ausmaß der Strahlenbelastung einmal vorstellen kann, hier einige Beispiele:

  • Beeinträchtigung und Schwächung Immunsystem bereits ca. ab 400-600 Mikrowatt
  • Erste DNA Strangbrüche (Vorstufe von Krebs) bereits ab 1000 Mikrowatt
  • Spitzenmesswerte in Ofterdingen liegen bereits jetzt stellenweise bei ca. 1700-1800 Mikrowatt, wie professionelle Messungen bestätigen konnten. Mehr Info dazu finden Sie auf folgender Seite: Strahlenmesswerte

Es geht um viel Geld beim Mobilfunk. Würde man Gesundheitsschäden zugeben, wäre das in höchstem Maße geschäftsschädigend, weit schlimmer als ein Abgasskandal. Wir sollen unsere Gesundheit dem vermeintlichen Fortschritt opfern – so will es die Bundesregierung! Und Menschen wie Inge Paulini, die Chefin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), bereiten den Weg.

Eigentlich sollte – wie auf Zigarettenschachteln – auf jedem Handy und Router ein Aufkleber warnen: „Funkstrahlung schadet Ihrer Gesundheit. Schalten Sie Handy und WLAN immer ab, wenn Sie es nicht wirklich brauchen.“ Es ist verantwortungslos, alle Risiken kleinzureden und eine Technik anzuwenden, von der die WHO schon 2011 feststellte, sie sei möglicherweise krebserregend.

Die Frage, wer die Haftung für Schäden durch Mobilfunkstrahlung an Mensch, Tier und Natur übernimmt, konnte von keinem der „Experten“ beantwortet werden.

Warum gelten in der Schweiz – und übrigens auch in Russland – zehnmal niedrigere Grenzwerte (6 v/m) als in Deutschland (61 v/m)? Weil man dort das Vorsorgeprinzip anwendet, um die Bevölkerung tatsächlich zu schützen.

Das BfS will mit einem neuen „Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder“ den Menschen die Angst vor der Strahlung nehmen. Geschulte Multiplikatoren werden ausgesandt ins ganze Land, um Widerstand gegen Sendemasten einzudämmen. „Kompetenzzentrum für Strahlenpropaganda“ wäre der passendere Name.

Wenn der unkundige Gemeinderat das BfS (Bundesamt für Strahlenschutz) als einzige Informationsquelle akzeptiert und dabei noch eine Monolog-Initiative namens „Deutschland spricht über 5G“ als Moderation einsetzt, kann das fatale Folgen für Mensch und Natur haben. Schönreden, Täuschung und Lobbyismus sind ein sehr gefährlicher Mix.

Unser Gesamteindruck dieser Veranstaltung

Wir hatten nicht umsonst den Stempel auf der ersten Seite unseres Flyers aufgesetzt mit folgendem Text:
Achtung Verkaufsveranstaltung! Lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen.

Mit – nach unserer Einschätzung – etwas über 70 Teilnehmern war die Einwohnerversammlung sehr schmächtig besucht, wenn man von einer Anzahl von über 5000 Einwohnern in Ofterdingen ausgeht und dafür ca. 2400 Flyer verteilt wurden. Das Interesse zu diesem ernst zu nehmenden Thema scheint nicht sehr groß zu sein. Oder sind die Menschen zu bequem geworden?

Die Redezeit bzw. Zeit, um Fragen zu stellen, war mit 2 x 30 Minuten viel zu knapp gehalten. Besucher, die ihre Gedanken und Meinungen darstellen wollten, wurden von der Moderation abgeblockt, wenn es sich nicht um eine Frage handelte. Das ist der Gipfel der Unverschämtheit und hat mit einer Einwohnerversammlung nichts mehr zu tun!

Aber wir werden weiter kämpfen und aufklären – für eine lebenswerte und glückliche Zukunft, in der die nächsten Generationen noch eine Chance haben, nicht nur zu überleben, sondern ihr Potential zu entwickeln und schöpferisch tätig zu werden – als Menschen. Wir müssen wieder lernen, umzudenken und das Smartphone oder Mobiltelefon auch öfters einmal zu Hause zu lassen – es muss nicht ständig und überall „dabei“ sein. Probieren Sie es aus.


Weiterführende Links zu 5G

⇒ https://5g-fakten.de/

Über die Initiative…

Wir haben an uns selbst leidvolle Erfahrungen gemacht, was bereits 2G, 3G und 4G für Auswirkungen haben kann. Darum können wir beim geplanten 5G-Ausbau nicht einfach still sitzen und nichts tun. Auch wenn viele Menschen bisher den Zusammenhang zwischen Mobilfunk-Strahlung und gesundheitlichen Problemen nicht kennen – wir wissen darum.

Jeder Mensch muss umfassend darüber informiert werden – über Politik, Medien und von Mensch zu Mensch!

Ohne dieses Wissen werden wir von Vorteilen geblendet und sind später alle von den Kosten betroffen.


⇒ https://www.buendnis-5g-frei.de/

Bündnis aktiver Organisationen und Personen für eine 5G freie Zukunft

Unser gemeinsames Ziel ist die Sensibilisierung der Bevölkerung über die Gefahren für Gesundheit, Natur, Klima und Gesellschaft, die von der 5G-Technik (und anderer Funktechniken) ausgehen. Wir fordern ein Verbot von 5G und allen damit assoziierten Techniken, solange die Langzeitwirkung dieser hochfrequenten Mikrowellen-Technologie nicht ausreichend erforscht und deren Unbedenklichkeit nachgewiesen ist. Nach jetzigem Stand der unabhängigen Forschung sind die von 5G-Systemen ausgehenden Strahlungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gesundheitsschädigend.


⇒ https://www.unverstrahltes-land.de/

Der Förderverein „Unverstrahltes Land e.V.“ ist im Februar 2019 von engagierten Menschen, welche sich aktiv für eine strahlungsfreie Zukunft einsetzen, gegründet worden. Der Hintergrund unserer Arbeit und unsere Ziele finden sich in unserer Satzung.

Durch den geplanten Aufbau der Funknetze für die 5. Generation des Mobilfunk (5G) steht die Aufklärungsarbeit dazu im Moment an einer sehr hohen Stelle. Speziell dazu haben wir auch eine eigene Internetseite erstellt, welche nach und nach mit immer mehr Inhalten speziell zu diesem Thema gefüllt wird:

 https://stoppt-5g.de/

Ein weiterer Link zu vielen aktuellen Informationen zu 5G.

Auch das Leid und die Not der Elektrohypersensiblen (EHS) nimmt immer weiter zu. Für genau diese durch die mobile Gesellschaft so leidenden Gruppe gehört unser größter Fokus. Wir arbeiten an aktiven Schritten, um genau diesen zu helfen. Für viele Menschen ist deren Not nahezu unsichtbar und auch unverständlich, wie technische Geräte in der Lage sind, Beziehungen zu zerstören und Menschen in eine Heimatlosigkeit zu treiben.

Berichte von Betroffenen: ⇒ https://ul-we.de/category/faq/berichte-von-betroffenen/